Flirrende Hitze, beissende Kälte, Arenastaub, Schneegestöber, Regengüsse, Schweiss, ganzer körperlicher Einsatz, absoluter Fokus, verschiedene Kulturen, Kreativität, Begeisterungsstürme – Was sich wie der Verschnitt aus einem Entdecker, einem Topathleten und einem Künstler anhört, ist Bestandteil des Vereinslebens der Feldmusik Luzern. Seit nunmehr 35 Jahren wirkt Familienfrau Monika Wettstein dabei aktiv mit.
«Zuhause üben ist eine Sache, aber zusammen mit einem ganzen Corps zu proben macht mehr Spass.»
Sie begann ihre Musiklaufbahn als Trompeterin 1985 bei der CKW-Musik Luzern, durch welche sie dann zwei Jahre später den Weg zur Feldmusik Luzern gefunden hat. Seither hat sie unzählige Anlässe mitgemacht. Darunter fallen Konzerte wie Gala-Nights, Weihnachtskonzerte und Tattoos im In- und Ausland sowie Fritschivaterabholungen, Musikfeste, Musikreisen und musikalische Begleitung an Feiertagen. «Beeindruckend ist das Zusammenspiel mit den anderen Musikanten. Wenn jeder Einzelne spielt ist das halt eine Trompete, ein Saxofon, eine Posaune etc. Erst durch das Zusammenspiel fängt es an zu klingen.» Freude bereitet ihr auch, dass Ehemann Roman, den sie im Verein kennengelernt hat, als Posaunist und Tochter Michelle als Tenor- und Alto Saxofonistin aktiv bei der FML sind. Auch Sohn Marvin hat schon mehrmals als Posaunist ausgeholfen.
«Es ist einfach wunderbar!»
Angesprochen auf die schönste erlebte Gala-Night überlegt sie kurz und verkündet dann strahlend: «Die Gala-Night 2014 zum Thema Mundart mit Polo Hofer, Padi Bernhard (Mash) und dem Jodelclub Wiesenberg. Diese Gala-Night war innert kürzester Zeit ausverkauft und war ein Riesenerfolg. Da waren sehr viele Hühnerhautmomente dabei – auch als Musikantin auf der KKL-Bühne. Im Salle-Blanche zu musizieren ist sowieso etwas vom Allerschönsten. Wenn man es nicht erlebt hat, kann man es sich nicht vorstellen.»
«Ich bin stolz darauf, mit Thomas Gansch auf der gleichen Bühne Trompete zu spielen.»
Natürlich freut sie sich auch auf die Gala-Night vom 22. April 2022. Sie kennt Thomas Gansch bis jetzt als Leadtrompeter von den Mnozil Brass, die sie schon einige Male an Konzerten erleben durfte. «Mnozil Brass sind einfach grossartig. Wie wird Thomas Gansch wohl mit der LCB konzertieren?» Auch auf das Musizieren mit Frölein Da Capo ist sie gespannt. Monika hat jeweils Da Capos Vielseitigkeit bei Giacobbo-Müller im Fernsehen bewundert.
Proben für eine Gala-Vorstellung
Nun steht viel Proben an. Sie spielt täglich auf der Trompete und dem Flügelhorn, das ist sehr wichtig für den Ansatz. Sie übt die Musikliteratur gerne mit den Musikdateien, welche die LCB zur Verfügung stellt. Auch die wöchentlichen Proben, die zwei Probesamstage sowie die Registerproben sind Grundlage für eine optimale Konzertvorbereitung.
Monika ist seit Wochen auf den 22. April fokussiert. Dann wird sie zusammen mit vielen Erfindern, Topathleten und Künstlern als Lucerne Concert Band auf der KKL-Bühne stehen und ein weiteres Mal eine Gala Night zelebrieren.
